Gunnar Hultgren

fr. Erzbischof von Uppsala

* 19. Februar 1902 Uppsala

† 1991

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 33/1968

vom 5. August 1968

Wirken

Gunnar Axel Engelbrecht Hultgren wurde am 19. Febr. 1902 in Uppsala/Schweden geboren. Nach dem Besuch der höheren Schule studierte er evangelische Theologie und legte 1925 das Staatsexamen ab. 1933 erwarb er den Grad eines Lizentiaten und promovierte 1940 zum Dr. theol. Gleichzeitig wurde er Dozent für Systematische Theologie an der Universität Uppsala, ferner Domprobst und Pfarrer in Härnösand. 1947 wählte ihn die Diözese Visby zum Bischof. Das gleiche Amt hatte er von 1951 bis 1958 in der Diözese Härnösand inne. Als Erzbischof Brilioth im Juli 1958 in den Ruhestand trat, wurde H. sein Nachfolger als Erzbischof von Uppsala und Oberhaupt der Schwedisch-Lutherischen Kirche.

H. hatte vor seiner Ernennung zum Erzbischof sehr wenig Zeit, sich mit ökumenischer Arbeit zu beschäftigen. Sein Interesse richtete sich vor allem auf die Arbeit innerhalb der Kirche, ihre Situation und Problemen innerhalb der Grenzen Schwedens. Dabei hielt, er sich an den Richtlinien von Bischof Einar Billing, an dessen Idee einer Evangelisch-Lutherischen Volkskirche.

Schon als jüngerer Geistlicher erregte er mit seinen Kenntnissen auf kirchlich-rechtlichem Gebiet Aufmerksamkeit und wurde in Auseinandersetzungen, bei welchen es sich um ...